Der Magistrat der Stadt Königstein lud zum für alle Beteiligten unvergesslichen Einweihungsfest ein. Mehr als 200 Interessierte ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Für alle Besucher wurde gesorgt. Es gab Getränke, Leckereien, einen Malwettbewerb und Turmbauen aus Play-Mais für Kinder. Etliche Vertreter der Kommunalpolitik des Hochtaunuskreises, Königsteins und Kronbergs waren da, auch der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr und der Bürgermeister von Friedrichsdorf waren angereist.
Der Erste Kreisbeigeordnete und Mitglied des Aufsichtsrats des Regionalparks Thorsten Schorr gratulierte mit dem Kreistagsvorsitzendem Renzo Sechi und erinnerte sich: „Es war an meinem zweiten Arbeitstag, dass Hans-Dieter Hartwich in mein Büro kam und mich damit angesteckt hat, das Projekt zu unterstützen.“ Dieser sei im Grunde der Vater des Projekts: „Daher möchte ich Ihnen und dem Förderverein gratulieren.“ Der Hardtbergturm wird sich positiv auf den Tourismus auswirken und ist ein weiteres Wahrzeichen des Taunus, „eine Perle sei hiermit eröffnet worden“.
Auch Lars Keitel, Bürgermeister von Friedrichsdorf und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der RheinMain Taunushang GmbH, empfand diese Eröffnung als einen „bedeutenden Moment“. Von ihm bekam insbesondere der Turm viele gute Wünsche auf sein künftiges Bestehen: „Ich wünsche mir, dass er frei von Vandalismus und unbeschädigt bleibt – und dass er sämtliche TÜV-Prüfungen besteht.“
Stolz waren die an der Realisierung Beteiligten. Allen voran Mammolshains Ortsvorsteher Hans-Dieter Hartwich, der 2014 zunächst zu den Initiatoren einer im Ortsteil aus der Taufe gehobenen Arbeitsgemeinschaft zählte. Inzwischen leitet er als Vorsitzender den am 12. Oktober 2016 gegründeten Förderverein Hardtbergturm. Ohne ihn, da waren sich alle Redner aus den benachbarten Kommunen Königstein und Kronberg, aber auch aus dem Kreis und der Region, einig, würde es diesen imposanten Turm nicht geben. Thorsten Schorr, bezeichnete ihn folglich zu Recht als „Vater des Projekts“, der es mit Vehemenz und Herzblut geschafft habe, Mitstreiter zu begeistern. Durch den offiziellen Teil der insgesamt vier Feststunden moderierte Königsteins Bürgermeister Leonhard Helm: „Ich freue mich sehr, dass dieses wunderbare 800.000 Euro-Projekt mit Hilfe so vieler Menschen aus der gesamten Region umgesetzt werden konnte!“
Bürgermeister Leonhard Helm war begeistert: „Die Stadt Königstein bietet hier ein weiteres attraktives Ausflugsziel für Besucherinnen und Besucher aus der gesamten Region. Der neue Hardtbergturm überbietet den alten Turm, der hier stand, an Höhe und Design bei weitem.“ Er berichtete, wie viele Einzelspender dazu beitrugen, darunter auch die Nachbarstadt Kronberg. Neben dem Förderverein haben sich weitere Sponsoren wie der Regionalpark RheinMain, Fraport AG und Mainova sowie das Land Hessen an den Kosten beteiligt. Nach Böllerschüssen und Bannsprüchen wurde das grüne Eröffnungsband mit goldenem Schriftzug durchtrennt. Eine gute Idee der Veranstalter war es, den Kindern den Vorrang bei der Erstbesteigung zu lassen. Die Geschwindigkeit war beeindruckend und die Begeisterung ansteckend.
Der Turm wird sehr gut angenommen und gerne besucht. Dabei fällt die besonders positive Atmosphäre auf. Miteinander bislang nicht Bekannte kommen ins Gespräch und freuen sich über die Aussicht. Kinder fragen ihre Eltern, wann sie auf der oberen Plattform zelten dürfen. Gruppen fragen beim Förderverein Hardtbergturm nach Führungen und Erläuterungen. Diese Aufgabe übernimmt der Verein natürlich mit großer Freude.
Christoph Klein